Einst als Verteidigungsanlage im dritten Festungsgürtel um Antwerpen erbaut, liegt das Fort von Bornem heute versteckt zwischen Bäumen, Wasser und Erinnerungen. Es ist das einzige belgische Panzerfort mit einem unregelmäßigen Viereck als Grundriss. Ein Entwurf, dessen Geheimnis bis heute nicht vollständig gelüftet ist.
Der Bau begann im Jahr 1906, aber als der Erste Weltkrieg ausbrach, war die Festung noch nicht fertiggestellt. Während der Zwischenkriegszeit wurde sie zu einem Stützpunkt für die Infanterie und im Zweiten Weltkrieg erhielt sie eine logistische Funktion. Später verfiel sie, bis sie in den 1960er Jahren zu einem Fischerparadies umgestaltet wurde.
Heute ist die Festung nicht nur ein Ort der Ruhe und des Fischfangs, sondern auch ein Zufluchtsort für Fledermäuse und ein Projekt im Aufbau. Dank der Bemühungen der Studiengruppe Fort Bornem wird Stück für Stück die Geschichte erschlossen und das Kulturerbe wiederhergestellt.